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Speckgugelhupf – Buchvorstellung Apéro

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{enthält Werbung} Wer von euch kennt den Begriff Apéro? Noch nicht davon gehört? Das wird sich ab jetzt ändern. Ich werde euch nämlich das Buch „Apéro – Ein leichtfertiger Genuss“ von Cathérine Jamin und Ingo Holland vorstellen. Dazu gibt es ein Interview mit Ingo Holland und natürlich ein Rezept aus dem Buch: einen Speckgugelhupf.


Direkt zum Rezept

Rezept für einen pikanten Gugelhupf mit Zwiebeln und Speck. Dieser herzhafte Hefekuchen ist der perfekte Begleiter zum Apéro. Küchentraum & Purzelbaum | #gugelhupf | #pikanterKuchen | #hefeteig

Apéro – Ein leichtfertiger Genuss

Was ist Apéro?

Der Apéro ist hauptsächlich im mediterranen Raum und auch der Schweiz bekannt und gehört dort zur Lebensart. Es handelt sich um einen gesellschaftlichen Brauch, bei dem Genuss und Geselligkeit verbunden wird.

Nicht zu verwechseln ist der Apéro mit Apéritif. Hierbei handelt es sich um ein Getränk vor dem Essen.

Zum Apéro kann man sich an sich immer treffen, nur nicht zu den eigentlichen Essenszeiten. Dafür braucht man an sich auch gar nicht viel:

  • ein kühles, erfrischendes Getränk
  • ein paar kleine Snacks (Brot, Wurst, Käse und Oliven reichen auch schon)
  • nette Gesprächspartner
  • eine angenehme Atmosphäre

Der Apéro ist in den südlichen Ländern allerdings nicht nur im privaten Kreis sehr verbreitet und beliebt, sondern wird auch im geschäftlichen Bereich gerne zum Netzwerken genutzt.

Hier bei uns ist das eher weniger bekannt und verbreitet. Eigentlich sehr schade finde ich. Was gibt es denn schöneres (vor allem im Frühling & Sommer) als sich mit netten Menschen bei qualitativ gutem Essen (und das muss ja nicht viel sein) auszutauschen?

Das Buch

Cathérine Jamin und Ingo Holland nehmen und in ihrem Buch mit auf eine Reise durch die Genusswelt des Apéro. Die Rezepte sind sehr vielfältig. Es gibt Aufstriche, wie z.B.

  • Hummus
  • Zitronenremoulade
  • Wakamebutter
  • Rote Linsenpaste…

knusprigen Snacks, wie z.B.

  • Ziegenparmesan-Cracker
  • Salty Dog mit Assam Pfeffer
  • Olivenkekse mit Pinienkerne…

Nussiges, wie z.B.

  • Knusprigen Kichererbsen
  • Mole Mandeln…

Chips, wie z.B.

  • Dark Nachos mit Mole
  • Pikante Bananenchips
  • Purple Curry Taco Shells…

salzige Kuchen, Eingelegtes und vieles mehr. Hier kommt garantiert jeder auf seine Kosten. Und auch ein paar Basisrezepte dürfen auf keinen Fall fehlen. Die Rezepte sind verständlich geschrieben und funktionieren gut, wie ihr am Beispiel des Speckgugelhupfs sehen könnt. Zu jedem Rezept gibt es die passende Getränkeempfehlung. Natürlich kommt auch der Einsatz der Gewürze vom Alten Gewürzamt nicht zu kurz. Ein sehr gelungenes Buch, das Lust auf einen Apéro mit Freunden macht. Übrigens wurde das Buch 2019 mit der Silbermedaille von der GAD Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. ausgezeichnet.

Rezept für einen pikanten Speckgugelhupf mit Zwiebeln. Dieser herzhafte Hefekuchen ist der perfekte Begleiter zum Apéro. Küchentraum & Purzelbaum | #gugelhupf | #pikanterKuchen | #hefeteig

5 Fragen an Ingo Holland

  1. Was ist Ihr Lieblingsgewürz und warum?

Ich bin ein absoluter Pfefferfreund. Es ist toll, wie viele unterschiedliche Gewürze aus einer Pfefferpflanze gewonnen werden. Es gibt unreifen grünen Pfeffer, der mit seinen ätherischen Aromen punktet, schwarzen Pfeffer, weißen Pfeffer, den echten roten Pfeffer. Einfluss auf die Aromen hat auch das Mikroklima. Ein vietnamesischer Pfeffer schmeckt anders als ein brasilianischer Pfeffer. Mit verschiedenen Herstellungsprozessen kann man Aroma, Duft und Farbe beeinflussen.

Der weiße Pfeffer wird hierzulande oft als „stinkig“ geschmäht. Zu Unrecht, denn gute Qualitäten – die hauptsächlich von der Verarbeitung abhängig sind, haben frisch gemörsert ein tolles Aroma!

Aber auch die Vanille zählt zu meinen Lieblingsgewürzen. Welch ein facettenreiches, aufregendes und kompliziert herzustellendes Gewürz! Was wenige wissen: Krustentiere, z.B. Jakobsmuscheln oder Kaisergranat lassen sich fantastisch von Vanillearomen begleiten.

  1. Woher nehmen Sie die Inspiration für Ihre Gewürzmischungen?

Die Welt der Gewürze ist geprägt von einer unendlichen Vielfalt – da ist es fast unmöglich, dass einem die Ideen ausgehen. Die Produkte an sich und die Liebe zum guten Essen sind für uns eine nie versiegende Quelle der Kreativität. Ein bisschen Mut und Experimentierfreude dabei schaden ebenfalls nie…

  1. Was fasziniert Sie so an Gewürzen?

Mit dem richtigen Einsatz von Gewürzen kann ich meine Kreationen in eine neue Richtung lenken und Gerichten Spannung verleihen, ohne dem Grundprodukt seine Eigenart zu nehmen.

Mein Geschmacks-Tipp: Probieren Sie doch mal grob gestoßenen, schwarzen Tellicherry-Pfeffer in einem Schokoladenkuchen! Oder Bergpfefferblätter im Obstsalat! Toll sind auch Fenchelpollen, sie verleihen Speisen ein wunderbar tiefes Aroma.

Gewürze selbst entwickeln, rösten, mahlen und mischen ist meine große Leidenschaft. All unsere Leidenschaft haben wir in unsere grüne Gewürzdose gepackt für alle die, die individuell kochen wollen.

Ich kann auch nur jedem Hobbykoch oder leidenschaftlichem Gourmet dazu raten, sich auf eine Reise durch die Welt der Gewürze einzulassen. Wer ein bisschen experimentiert und Neues ausprobiert, dem öffnen sich ganz neue Horizonte!

  1. Wie wird man Gewürzmüller und welche Voraussetzungen braucht man dafür?

In dem man mit den am Markt erhältlichen Gewürzen nicht zufrieden ist (lacht). Vor fast 30 Jahren, als ich die ersten Gewürzmischungen begonnen habe herzustellen, gab es keine Manufakturgewürze, sondern eigentlich nur industrielle Ware.

Dann habe ich als Autodidakt begonnen zu arbeiten. Dies hat den Vorteil, dass man dann weiß, wie man es richtig, aber vor allem auch, wie man es falsch machen kann.

Ein Gewürzmüller sollte eine sehr gute Nase, etwas Mut und einen untrüglichen Geschmack haben. Wichtig ist auch die Vision, wie eine neue Gewürzmischung schmecken und duften sollte.

Und last but not least: Man benötigt die richtigen Quellen für hervorragende Einzelgewürze, denn nur aus bestem Basismaterial kann man hervorragende Gewürze mischen.

  1. Was ist für Sie das typische Apéro-Gewürz?

Sagen wir mal so, eigentlich kein Gewürz! Aber dennoch ist für mich das Wichtigste das Salz.

Es fördert den Durst, es vertieft den Geschmack der Getränke und die  Harmonie zwischen Getränk und dem Aperogericht. Allerdings kommen nur Natursalze aus Meer oder Stein zum Einsatz, die nicht raffiniert oder behandelt wurden.

Rezept für einen pikanten Speckgugelhupf mit Zwiebeln. Dieser herzhafte Hefekuchen ist der perfekte Begleiter zum Apéro. Küchentraum & Purzelbaum | #gugelhupf | #pikanterKuchen | #hefeteig

Rezept

Rezept für einen pikanten Speckgugelhupf mit Zwiebeln. Dieser herzhafte Hefekuchen ist der perfekte Begleiter zum Apéro. Küchentraum & Purzelbaum | #gugelhupf | #pikanterKuchen | #hefeteig

Speckgugelhupf

Gugelhupf geht auch herzhaft, wie uns dieser leckere Speckgugelhupf zeigt.
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Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Ruhe- & Backzeit 3 Stunden 10 Minuten
Gesamtzeit 3 Stunden 30 Minuten
Gericht Beilage, Hauptgericht, Side Dish, Snack, Vorspeise
Küche Deutsch

Kochutensilien

  • Gugelhupfform für ca. 1 kg Mehl bzw. 2 l (Ich habe eine Form mit 18 cm Durchmesser genommen, ein Blech mit kleinen Gugelhupfen und ein Minigugelhupfblech)

Zutaten
  

  • 150 ml Milch
  • 30 g frische Hefe ich habe den Teig mit 18 g Hefe zubereitet und einer längeren Gehzeit
  • 500 g Dinkelmehl Typ 630
  • 250 g Speck gewürfelt
  • 30 g Schalotten gehackt
  • 10 g Steinsalz
  • 20 g Zucker
  • 2 Eier
  • 150 g Butter flüssig

Anleitungen
 

  • Hefe und Milch mit 100 g Mehl verrühren. Mit etwas Mehl bedecken und 15 -20 Minuten abgedeckt gehen lassen.
  • Speckwürfel in einer Pfanne anschwitzen, bis sie etwas Farbe annehmen. Entnehmen und die Schalotten im ausgelassenen Fett anbräunen. Beides in ein Sieb geben und abkühlen lassen.
  • Nachdem der Teig gegangen ist, die restlichen Zutaten (bis auf die flüssige Butter) zum Teigansatz geben und den Teig kneten, bis er sich vom Schüsselrand löst. Zum Schluss die Butter zufügen und weiterkneten. Speck und Zwiebeln zum Schluss kurz unterlaufen lassen. Den Teig abgedeckt 1 Stunde gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Gugelhupfform fetten und sorgfältig mit Mehl ausstreuen. Dies ist sehr wichtig, um den Gugelhupf nach dem Backen leicht aus der Form lösen zu können.
  • Den Teig zu einer Rolle formen und in die gefettete Form setzen. Den Teig erneut 45 - 60 Minuten abgedeckt gehen lassen.
    Währenddessen den Backofen auf 180°C vorheizen und den Gugelhupf ca. 45 Minuten darin backen. Herausnehmen, auf ein Kuchengitter stürzen und gleichmäßig mit heißer Butter beträufeln (das habe ich nicht gemacht)

Notizen

TIPP
Etwas älterer Gugelhupf eignet sich in Scheiben geschnitten auch zum Toasten. Angeschnittenen Gugelhupf in Frischhaltefolie im Kühlschrank aufbewahren. So ist er erheblich länger haltbar.
ACHTUNG
Salz und Zucker erst nach dem ersten Gehen zugeben, nicht - wie in manch anderen Rezepten beschrieben - bereits zum Vorteig. Salz behindert die Gärung, Zucker forciert die Gärung zwar, aber der Teig sollte langsam gären, damit er eine gleichmäßige und stabile Porung erhält.
Keyword Gugelhupf, Hefeteig
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Wenn ihr noch mehr über das Alte Gewürzamt erfahren wollt, dann schaut mal die Reihe „Zu Gast beim Gewürzpapst Teil I“ und „Zu Gast beim Gewürzpapst Teil II“ an.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren.

Bis bald,
eure Kathrina

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