Winterzeit ist Fonduezeit und dazu darf ein selbstgebackenes Fonduebrot nicht fehlen. Du hast das noch nie gemacht? Kein Problem, ich verrate dir heute ein einfaches Rezept, mit dem dir das Fonduebrot auf jeden Fall gelingt. Außerdem bekommst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand. Somit kann – auch wenn du wenig Erfahrung beim Brot backen hast – nichts mehr schief gehen.
Ein leckeres Käsefondue darf bei uns im Winter auf keinen Fall fehlen, nicht nur zur Weihnachtszeit. Dazu gehört definitiv ein leckeres, selbstgebackenes Fonduebrot, das man einfach nur abzupfen muss. Mit meinem einfachen No Knead Rezept gelingt dir das ganz bestimmt. Ich verspreche dir, du wirst kein Brot mehr für Fondue kaufen wollen.
Außerdem findest du in diesem Beitrag noch das Rezept für ein leckeres Käsefondue und einige Tipps und Tricks, wie es dir sicher gelingt.
Lass uns gemeinsam deine Fondue-Party zum vollen Erfolg machen.
Rezept No Knead Fonduebrot zum Käsefondue
Einfaches Fonduebrot zum Käsefondue ohne Kneten. Du wirst kein anderes Brot mehr zum Fondue wollen.
einfach-
Vorbereitungszeit: 15 Minuten -
Ruhezeit: 12 Stunden 30 Minuten -
Backzeit: 20 Minuten -
Gesamtzeit: 13 Stunden 5 Minuten
Zutaten
100 g | Buttermilch |
5 g | Honig |
220 g | Wasser |
500 g | Dinkelmehl, Type 630 |
1 g | frische Hefe |
15 g | Olivenöl |
11 g | Salz |
Utensilien
- große Schüssel mit Deckel
- Rührlöffel
- Backblech mit Backpapier
Zubereitung
- Alle Zutaten gründlich zu einem Teig verrühren.
- Für 12-14 Stunden in einer Schüssel abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
- Dabei den Teig in den ersten zwei Stunden einmal dehnen und falten.
- Den Teig nach der Gehzeit auf einen Bogen gut mit Mehl bestäubtes Backpapier geben. Hierfür eignet sich Roggenmehl, Grieß oder eine Mischung aus beidem sehr gut.
- Den Teig mit den Fingerspitzen vorsichtig zu einem Rechteck drücken (ca. 30×35 cm). Wenn sich der Teig immer wieder zusammenzieht, ein paar Minuten entspannen lassen.
- Mit etwas Mehl bestäuben und mit einer Teigkarte vorsichtig kleine Vierecke in den Teig drücken.
- Für etwa 20−30 Minuten locker abgedeckt ruhen lassen.
- Den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Bei Bedarf vor dem Backen noch einmal mit der Teigkarte in Form schieben und die Vierecke vorsichtig nachstechen.
- Backblech mit Brot in den Ofen schieben und sofort bedampfen.
- Nach etwa 10 Minuten die Ofentür öffnen, um die Feuchtigkeit rauszulassen.
- Nach 10 Minuten die Temperatur auf 210°C Ober-/Unterhitze reduzieren und weitere 10 Minuten backen.
Du hast das Rezept ausprobiert?
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Schritt für Schritt zum No Knead Fonduebrot
Dank meiner Schritt für Schritt Anleitung kann beim Backen des leckeren No Knead Fonduebrots mit wenig Hefe gar nichts mehr schief gehen, auch wenn du keine große Backerfahrung hast.
Wie immer beginnst du damit, die nötigen Zutaten abzuwiegen und für die weitere Verwendung bereit zu stellen. Du kannst auch gleich die benötigten Utensilien bereit stellen, denn dann kannst du direkt weitermachen und musst nicht immer unterbrechen weil du etwas vergessen hast. Für dieses Rezept benötigst du einen Rührlöffel, eine große Schüssel mit Deckel, ein Backblech mit Backpapier und eine Teigkarte.
Nun nimmst du dir eine große Schüssel, gibst die flüssigen Zutaten und die Hefe hinein und rührst gründlich, damit sich die Hefe auflöst.
Füge die restlichen Zutaten dazu und verühre alles gründlich.
Decke die Schüssel ab und lasse den Teig für 12-14 Stunden in einer Schüssel abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen.
Dabei den Teig in den ersten zwei Stunden einmal dehnen und falten. Befeuchte deine Hände und greife den Teig mit beiden Händen in der Mitte. Ziehe ihn nach oben. Dann lasse ihn wieder hinunter. Drehe die Schüssel um 180 Grad und ziehe ihn erneut hoch. Wiederhole diesen Vorgang noch 1-2 Mal. Es kann sein, dass sich der Teig noch nicht ganz vom Schüsselrand löst. Decke den Teig anschließend wieder ab.
Gib den Teig nach der Gehzeit vorsichtig auf einen Bogen Backpapier oder Dauerbackfolie, das gut mit Mehl bestäubt ist. Zum Bestäuben eignet sich Roggenmehl, Grieß oder eine Mischung aus beidem sehr gut.
Drücke dann den Teig mit den Fingerspitzen vorsichtig zu einem Rechteck (ca. 30 x 35 cm). Achte dabei darauf, die Luftbläschen im Teig möglichst nicht zu zerstören. Wenn sich der Teig dabei immer wieder etwas zusammenzieht, lasse ihn noch ein paar Minuten ruhen. Dabei entspannt sich der Teig und lässt sich danach besser bis in die Ecken drücken.

Den Teig gut mit Mehl bestäuben und mit einer Teigkarte vorsichtig ein Muster aus kleinen Vierecke in den Teig drücken. Dabei den Teig aber nicht komplett durchdrücken. Die Größe der Vierecke ist Geschmackssache. Ich mag kleinere Brotstücke lieber.
Bestäube den Teig nochmals mit etwas Mehl und lasse das Brot abgedeckt für etwa 20−30 Minuten ruhen. In der Zwischenzeit kannst du schon mal den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Schiebe das Brot vor dem Backen bei Bedarf noch einmal mit der Teigkarte vorsichtig in Form schieben und/oder stich die Vierecke vorsichtig nach.
Ziehe das Brot auf ein Backblech und schiebe es bei 250° Ober-/Unterhitze in den Backofen. Dampfe direkt zu Beginn.
Öffne nach etwa 10 Minuten die Ofentür und lasse die durchs Dampfen entstandene Feuchtigkeit raus. Schließe die Ofentüre wieder und reduziere die Temperatur auf 210°C Ober-/Unterhitze. Backe das No Knead Fonduebrot für ca. 10 weitere Minuten.

Nimm das fertige Brot aus dem Ofen und lasse es abkühlen.
Fragen rund um das No Knead Fonduebrot
Muss ich ein Muster in das Brot stechen?
Ganz klar: Ja. Das ist ja der Clou am Fonduebrot. Der Teig wird bereits vor dem Backen in mundgerechte Stück geteilt, die du dann nur noch abzupfen, aufspießen und in den Käse tauchen musst. Einfacher geht es gar nicht.
Kann ich den Teig verfeinern?
Natürlich. Versuche es doch einmal mit Knoblauch, Röstzwiebeln oder Kräutern im Teig.
Wie bedampfe ich Brot?
Direkt nachdem du das Brot in den Ofen geschoben hast, erzeugst du zusätzlichen Wasserdampf im Ofen. Der kondensierende Dampf legt sich dann von außen auf die Teigoberfläche. Hierfür eignet sich zum Beispiel eine Edelstahlschale mit Edelstahlschrauben, die du schon beim Aufheizen in den Ofen stellst. Beim Brot einschieben kippst du ein Schnapsglas voll Wasser in die Schale und schließt die Ofentüre. Alternativ kannst du auch einen Dampferzeuger verwenden oder vielleicht hat dein Backofen sogar eine Dampffunktion.
Was ist ein No Knead Teig?
Das ist ganz einfach erklärt: “no knead” bedeutet nichts anderes als “ohne kneten”. Mit anderen Worten: Der Teig für das Fonduebrot wird nicht mit der Küchenmaschine so lange geknetet, bis sich das Klebergerüst stabil ausgebildet hat, sondern hier werden alle Zutaten in einer großen Schüssel mit einem Rührlöffel gründlich verrührt. Dann hat darf sich der Teig abgedeckt entweder im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur mehrere Stunden ausruhen. Dabei wird er nach einiger Zeit gedehnt und gefaltet. Klingt einfach? Ist es auch und faszinierend noch dazu.

3 Gründe, das No Knead Fonduebrot zu backen
Einfache Zubereitung, großer Effekt
Trotz des beeindruckenden Aussehens ist die Zubereitung des Brotes dank No Knead Teig einfach.
Vielfältige Variationen
Fonduebrot kann individuell angepasst werden. Du kannst Kräuter oder sogar Speck, Knoblauch oder Oliven hinzufügen, um es nach deinem Geschmack zu gestalten.
Teilen macht Spaß
Fonduebrot ist ideal für gemeinsames Essen, bei dem jeder ein Stück Brot abzupfen und in den geschmolzenen Käse dippen kann. Es fördert die Geselligkeit und macht das Essen zu einem Erlebnis.

Weitere Brot zum Zupfen und für die Party
Du suchst noch weitere Brote für eine gemütliche Party? Dann schau dir unbedingt mal meine folgenden partytauglichen Rezepte an:
Ukrainische Pampuschki – Knoblauchbrötchen
Kräuter Zupfbrot aus der Kastenform
Du möchtest dir lieber meine anderen No Knead Rezepte anschauen? Auch gar kein Problem. Dann bist du auf meiner Seite „Einfach backen ohne Kneten – so gehts“ richtig.

Käsefondue – aber richtig
Hier habe ich noch ein paar Tipps, damit dein Käsefondue, das es zum Brot gibt, auch zum Erfolg wird. Beginnen wir mal mit dem Rezept. Ich habe das Rezept mal bei einem Online-Tasting von “Schweizer Käse” zubereitet und seitdem mache ich mein Käsefondue so.
Rezept Schweizer Käsefondue
Zutaten (für 2 Personen)
200 g Le Gruyère AOP
200 g Vacherin Fribourgeois AOP
2 TL Speisestärke, leicht gehäuft
175 ml Apfelsaft (oder trockener Weißwein, wenn niemand schwanger ist und keine Kinder mitessen)
1 Knoblauchzehe, geschält
1 Spritzer Zitronensaft
verschiedene Gewürze wie Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Muskatnuss
Zubereitung
Beide Käsesorten grob reiben und in den Topf (idealerweise ein Caquelon) geben.
Speisestärke in 150 ml Apfelsaft/Wein auflösen, Zitronensaft dazugeben und über den Käse geben.
Knoblauchzehe hinzufügen und unter ständigem Rühren erhitzen, bis eine homogene, cremige Masse entstanden ist.
Sobald es anfängt zu kochen, die Hitze reduzieren, dass es nur noch leicht Bläschen wirft. Achtung, das Käsefondue darf nicht zu heiß werden, da sich sonst der Käse nicht ordentlich verbindet, sondern eher klumpig wird und dann wars das.

Fragen und Antworten rund um das Käsefondue
Das Käsefondue ist zu dickflüssig
Sollte das Käsefondue zu dickflüssig sein, den restlichen Saft/Wein unter Rühren hinzugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Das Käsefondue ist zu dünnflüssig
Ist das Fondue zu dünnflüssig, lasse es noch einige Zeit weiterköcheln. Alternativ kannst du – falls du noch hast – nach und nach etwas Käse dazugeben.
Der richtige Topf für Käsefondue
Am besten eignet sich ein Caquelon. Oder ein Keramik-, Gusseisen- oder Steinguttopf mit flachem Boden.
Der richtige Käse
Ich verwende am liebsten die beiden o.g. Käsesorten. Wir hatten aber auch schon mal Emmentaler. Meistens geht Herr Küchentraum an die Käsetheke und bestellt “Käse für Fondue”. Das hat schon immer gut geklappt.
Man rechnet pro Person mit ca. 200-250 g Käse. Wenn es noch eine Vorspeise oder einen Nachtisch gibt, dann sind auch 150 g pro Person ausreichend.
Was eignet sich zum Tunken
Zum Tunken eignet sich:
– Fonduebrot
– Brokkoli (bissfest gegart)
– Rosenkohl (bissfest gegart)
– kleine Kartoffeln
– Champignons

Ich habe Käsefondue übrig, was nun
Hier muss ich sagen, das ist eine verdammt gute Frage, die haben wir uns beim letzten Mal tatsächlich auch gestellt. Im Internet habe ich gelesen, man kann das Fondue dann im heißen Wasserbad wieder verflüssigen. Ganz ehrlich? Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Probier es gerne aus und sag mir Bescheid. Wir haben das übrige und feste Fondue versucht zu reiben und haben den Käse dann auf die Pizza. Vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber funktioniert.
Was muss ich sonst noch beachten
Verwende Fonduegabeln und tauche diese nie doppelt ein. Tauche die Gabel einfach einmal ein, drehe ihn, um den Spieß mit Käse zu überziehen und lasse überschüssigen Käse abtropfen.
Außerdem steckt man die Fonduegabel nicht komplett in den Mund, sondern beißt nur mit den Vorderzähnen ab bzw. legt das Stück auf den Teller und isst mit der normalen Gabel.
Was trinkt man zum Käsefondue
Viele Schweizer raten von kalten alkoholfreien Getränken ab. Diese verfälschen den Geschmack des Käses und können auch zu Verdauungsbeschwerden führen – ganz ehrlich, ein Käsefondue zählt ja nun nicht direkt zu den gut verdaulichen Gerichten. Zum Fondue also am besten trockenen Weißwein oder schwarzen Tee servieren.
Woher stammt das Käsefondue
Das Käsefondue gilt als Schweizer Nationalgericht. Das erste Fondue in der Schweiz wurde in der Region der westlichen Alpen zubereitet. Dazu gehören das Gebiet der Romandie in der Schweiz, des Piemonts in Italien und Savoyen in Frankreich.

Jetzt wünsche ich dir erst einmal viel Freude beim Ausprobieren des leckeren No Knead Fonduebrots oder einer meiner anderen Leckereien und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker!
Bis bald,
deine Kathrina
Wenn du meine Rezepte nachmachst, freue ich mich, wenn du mich in den Social Media markierst und den #kuechentraumundpurzelbaum nutzt. Teile gerne deine eigenen Variationen in den Kommentaren.