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Auffrischbrot für Sauerteigreste

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Brot backen ist einfach was unheimlich Entspannendes und Beruhigendes. Findest du nicht auch? Ich freue mich immer, wenn ich neue Brotbackbücher entdecke oder – wie in diesem Fall – bekomme. Heute dreht sich nämlich alles um das neue Buch der lieben Sonja von Cookie und Co. Ich habe mich ein bisschen durchprobiert und bin schließlich beim Auffrischbrot gelandet.

[Buchvorstellung|Anzeige] Bereits im Januar habe ich dir das Buch „For the love of bread“ von Sonja Bauer vom Blog Cookie und Co vorgestellt und dir das Rezept für das schnelle Buttermilchbrot verraten. Jetzt ist kürzlich ein weiteres Buch von Sonja erschienen: „Sauerteig kann alles“* mit 60 kreativen Rezepten mit Sauerteig. Und ein Rezept habe ich dir aus dem Buch natürlich auch noch mitgebracht: das Auffrischbrot für Sauerteigreste.

Auffrischbrot für Sauerteigreste auf einem großen Brett, dazu Schnittlauchbutter, Brioche Burger Buns und Taralli Pugliesi.

 2 Sauerteig kann alles – Buchvorstellung

Schauen wir uns doch mal an, was Sauerteig so alles kann und dass man damit deutlich mehr machen kann als Brotbacken.

2.1 Aufbau

Das Buch ist unterteilt in 7 Bereiche. Los geht es mit den Grundlagen. Hier erfährst du alles über Sauerteig und verschiedene Sauerteigarten. Weiter geht es mit verschiedenen Beilagen, gefolgt von Rezepten für Pizza und Co. Natürlich kommt auch das Herzstück der Sauerteigverwendung, das Brot- und Brötchenbacken nicht zu kurz. Daran schließt sich ein Kapitel mit Knabbereien an, aber auch süße Gebäcke lassen sich mit Sauerteig zubereiten. Zum Schluss gibt es dann noch ein paar Dessert- und Frühstücksideen.

Das Register ist unterteilt in die einzelnen Sauerteigarten – Roggensauerteig, Weizensauerteig und Lievito Madre. So kannst du auch ganz einfach das zu deinem Sauerteig passende Rezept finden.

Für alle Rezepte ist eine beispielhafte, übersichtliche Timeline angegeben, so dass du ganz genau weißt, wann was zu tun ist und vor allem wann du genießen kannst.

2.2 Rezepte

Jetzt beschäftigen wir uns mal noch ein bisschen genauer mit den verschiedenen Kapiteln.

Sauerteig Grundlagen

Hier erklärt Sonja, wie Sauerteig überhaupt entsteht, wie du deinen eigenen Sauerteig züchtest, pflegst und haltbar machst. Alle Schritte sind verständlich erklärt und ich nutze diese Grundlagen immer wieder gerne, wenn ich etwas wissen möchte oder mir unsicher bin.

Beilagen

Wie du gleich sehen wirst, kann Sauerteig mehr als Brot. In diesem Kapitel findest du Rezepte für

  • Naan Brot
  • Weizentortillas
  • Spätzle
  • Semmelknödel
  • Dampfnudeln nach Pfälzer Art

Pizza, Quiche & Co

Auch in diesem Bereich ist Sauerteig vielfältig einsetzbar und verleiht dem Gebäck ein tolles Aroma:

  • Focaccia
  • Pinsa Romana
  • Kiymali Pide
  • Quiche Lorraine

Brot & Brötchen

In diesem Bereich ist die Verwendung von Sauerteig schon fast alltäglich. Gute Rezepte kann man aber nie genug haben.

  • Auffrischbrot mit Sauerteigresten
  • Porridge-Dinkelbrot
  • Olivenöl-Brioche-Burger-Buns
  • Weizenbrötchen
  • Dinkel-Hafer-Kissen

Zum Knabbern

Wer seine Knabbereien gerne selbst backt, der wird hier auf jeden Fall fündig:

  • Brotstangen mit Parmesankruste
  • Taralli Pugliesi
  • Knusper-Cracker

Süßes Gebäck

Sauerteig und süßes Gebäck passen nicht zusammen? Weit gefehlt. Hier kommt es natürlich auf die Art von Sauerteig an und auf die Menge. Aber sieh selbst:

  • Schwedische Zimtschnecken
  • Blaubeer-Quark Taler
  • Sauerteig-Babka
  • Himbeer-Muffins mit weißer Schokolade
  • Brownie-Cookies

Süßes für Frühstück & Dessert

Auch im Dessert oder beim Frühstück sorgt die Verwendung von Sauerteig für tolle Aromen.

  • Granola
  • Müsliriegel
  • Amerikanisch Pancakes
  • Gebackene Bananen mit Honig
  • Lütticher Waffeln

2.3. Mein Fazit

Der/die ein oder andere hat vielleicht schon mitbekommen, dass ich ein Fan von Sonja und ihren Rezepten bin. Ich habe mich fleißig durch das Buch gebacken und getestet und bin auch noch lange nicht fertig. Bisher hat alles super geklappt und hat auch toll geschmeckt.

Wie du vielleicht aus eigener Erfahrung weißt, bleiben beim Füttern und Pflegen von Sauerteig immer Reste übrig. Jetzt musst du dich aber nicht mehr fragen, wohin damit, sondern du hast vielmehr die Qual der Wahl, für welches der vielen Rezepte du deine Sauerteigreste einsetzt. Und glaub mir, die Entscheidung ist nicht immer leicht.

Bisher habe ich schon diese Rezepte gemacht:

  • Spätzle
  • Auffrischbrot
  • Porridge-Dinkelbrot
  • Rustikale Bierkruste
  • Olivenöl-Brioche-Burger-Buns
  • Taralli Pugliesi

Und es stehen noch einige Sachen, wie zum Beispiel die Pide, die Brotstangen, die Asia-Style-Cracker und Omas Apfel-Pfannkuchen, auf der Liste. Ich kann dir das Buch wirklich empfehlen. Allein das Durchblättern macht Lust direkt loszulegen.

Buch Sauerteig kann alles. Im Hintergrund Brioche Burger Buns

3 Rezept Auffrischbrot für Sauerteigreste

Zutaten

FERMENTOLYSETEIG
270 gkühles Wasser
150 gSauerteiganstellgut (Weizen/Roggen) oder 120 g Lievito Madre-Anstellgut + 30 g Wasser
350 gDinkelmehl Typ 1050 (Sonja nimmt hier Weizenmehl 1050)
75 gDinkelvollkornmehl
HAUPTTEIG
2-3 gfrische Hefe (je nach Alter und Aktivität des Anstellgutes)
10 gZuckerrübensirup
Fermentolyseteig
12 gSalz
10 gOlivenöl
20 gWasser (nach Bedarf)
AUSSERDEM
Neutrales Pflanzenöl für die Teigwanne/Schüssel
Mehl für die Arbeitsfläche

Utensilien

Gärkörbchen

Auffrischbrot für Sauerteigreste

Zubereitung

Fermentolyseteig

Alle Zutaten kurz, aber gründlich vermischen und abgedeckt 30 Minuten quellen lassen.

Hauptteig

  1. Frischhefe und Zuckerrübensirup zum Fermentolyseteig geben und bei niedriger Stufe mit der Küchenmaschine ca. 10 Minuten (kommt auf die Küchenmaschine an) zu einem Teig verkneten.
  2. Dann das Salz hinzufügen und auf höherer Stufe 3-5 Minuten weiterkneten. Dabei portionsweise Olivenöl zugeben und mit einkneten. Bei Bedarf noch etwas Wasser zugeben.
  3. Teig in eine geölte Schüssel oder Teigwanne geben und bei Raumtemperatur abgedeckt 3-4 Stunden ruhen lassen. Er sollte sich hierbei verdoppeln. Nach 1 Stunde und nach 2 Stunden dehnen und falten.
  4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden Brotlaib formen und in ein bemehltes Gärkörbchen setzen.
  5. Nochmals bei Raumtemperatur abgedeckt ca. 1,5 Stunden gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen mit Backblech/Backstahl/Backstein auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  6. Den Teigling aus dem Gärkörbchen auf den Einschießer stürzen. Wenn der Teigschluss jetzt oben ist, dann reißt dein Brot wild auf. Ist die glatte Seite oben, kannst du das Brot jetzt nochmal etwas bemehlen und nach Lust und Laune einschneiden.
  7. Brot auf das heiße Blech/Backstein/Backstahl schieben und sofort dampfen. Nach 10 Minuten bei 240°C Ober-/Unterhitze Ofentüre öffnen und Dampf ablassen. Dann weitere 40 Minuten bei 210°C backen.
  8. Brot nach dem Backen auf einem Rost auskühlen lassen.

4 Anmerkungen zum Rezept

Du kannst das Brot natürlich auch im Topf backen. Das habe ich auch schon öfter gemacht.

Auffrischbrot in Scheiben geschnitten, mit Schnittlauchblütenbutter

Jetzt wünsche ich dir erst einmal viel Spaß beim Ausprobieren des Auffrischbrotes für Sauerteigreste oder einer meiner anderen Leckereien und nicht vergessen: Selbstgemacht ist mehr als lecker!

Bis bald,
deine Kathrina

Wenn du meine Rezepte nachmachst, freue ich mich, wenn du mich in den Social Media markierst und den #kuechentraumundpurzelbaum nutzt.

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Auffrischbrot für Sauerteigreste

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Nie mehr Sauerteigreste. Probier das aromatische Auffrischbrot unbedingt mal aus.

einfach
  • Vorbereitungszeit:
    9 Minuten
  • Ruhezeit:
    4 Stunden
  • Backzeit:
    50 Minuten
  • Gesamtzeit:
    4 Stunden 59 Minuten

Zutaten

1 Stück
Fermentolyseteig
270 g kühles Wasser
150 g Sauerteiganstellgut (Weizen/Roggen) oder 120 g Lievito Madre-Anstellgut + 30 g Wasser
350 g Dinkelmehl Typ 1050 (Sonja nimmt hier Weizenmehl 1050)
75 g Dinkelvollkornmehl
Hauptteig
2-3 g frische Hefe (je nach Alter und Aktivität des Anstellgutes)
10 g Zuckerrübensirup
Fermentolyseteig
12 g Salz
10 g Olivenöl
20 g Wasser (nach Bedarf)
Außerdem
Neutrales Pflanzenöl für die Teigwanne/Schüssel
Mehl für die Arbeitsfläche

Utensilien

  • Gärkörbchen

Zubereitung

Fermentolyseteig

  1. Alle Zutaten kurz, aber gründlich vermischen und abgedeckt 30 Minuten quellen lassen.

Hauptteig

  1. Frischhefe und Zuckerrübensirup zum Fermentolyseteig geben und bei niedriger Stufe mit der Küchenmaschine ca. 10 Minuten (kommt auf die Küchenmaschine an) zu einem Teig verkneten.
  2. Dann das Salz hinzufügen und auf höherer Stufe 3-5 Minuten weiterkneten. Dabei portionsweise Olivenöl zugeben und mit einkneten. Bei Bedarf noch etwas Wasser zugeben.
  3. Teig in eine geölte Schüssel oder Teigwanne geben und bei Raumtemperatur abgedeckt 3-4 Stunden ruhen lassen. Er sollte sich hierbei verdoppeln. Nach 1 Stunde und nach 2 Stunden dehnen und falten.
  4. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden Brotlaib formen und in ein bemehltes Gärkörbchen setzen.
  5. Nochmals bei Raumtemperatur abgedeckt ca. 1,5 Stunden gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen mit Backblech/Backstahl/Backstein auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  6. Den Teigling aus dem Gärkörbchen auf den Einschießer stürzen. Wenn der Teigschluss jetzt oben ist, dann reißt dein Brot wild auf. Ist die glatte Seite oben, kannst du das Brot jetzt nochmal etwas bemehlen und nach Lust und Laune einschneiden.
  7. Brot auf das heiße Blech/Backstein/Backstahl schieben und sofort dampfen. Nach 10 Minuten bei 240°C Ober-/Unterhitze Ofentüre öffnen und Dampf ablassen. Dann weitere 40 Minuten bei 210°C backen.
  8. Brot nach dem Backen auf einem Rost auskühlen lassen.

Notizen

Du kannst das Brot natürlich auch im Topf backen. Das habe ich auch schon öfter gemacht.

Wie findest du das Rezept?

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Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Anne

    Das hört sich aber richtig gut an, die Kräuterbutter dazu… so einfach und doch genial

  2. Cindy

    Habe mich genau an die Anlleitung gehalten, die Zeiten auch, sogar 15 Min früher in den Backofen geschoben, aber mein Brot ist flach wie eine Flunder.

    1. Das ist natürlich sehr schade. Ich hatte bisher keine Probleme damit, ich habe es letzte Woche in der Version mit LM gebacken. Ich backe das Brot hauptsächlich im Topf.
      Jetzt kann ich natürlich auf die Entfernung nur Vermutungen anstellen, was bei dir passiert sein könnte: Vielleicht war der Sauerteig etwas faul oder die Hefe nicht mehr ganz frisch. Oder der Teig wurde zu lange/zu stark geknetet, das mag Dinkel nämlich nicht. Die Raumtemperatur war zu hoch und dadurch war das Brot schon zu sehr gegangen, dann bekommst du auch keinen Ofentrieb mehr.

    2. Beate

      Ja so gehts mir auch … mich würde es interessieren an was das liegt

      1. Ferndiagnosen sind schwierig. Es kann an der Hefe liegen, an der Temperatur, vielleicht nimmt dein Mehl weniger Wasser auf, eventuell war die Stückgare zu lange oder der Ofen nicht heiß genug… Dinkelbrote neigen manchmal auch zum Auseinanderlaufen. Das kannst du umgehen, indem du die Brote im Topf backst.

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